Mag. Petra Kurz, DI Harald Tutsch
Lösungen für eine klimafitte Zukunft in unserer Region zu erarbeiten; das war das Ziel der KLAR!-Projektwoche zum Thema Klimawandel an unserer Schule.
Die gesamte erste Schulwoche nach den Semesterferien stand unter diesem Thema, den Rahmen bildete die Zukunftswerkstatt, die durchgeführt wurde vom Energiebezirk Freistadt und dem Projekt KLAR! (Klimawandelanpassungsregion), welches vom Klima- und Energiefonds gefördert wird.
Von mehreren LehrerInnen wurden verschiedene Themen rund um den Klimawandel im Unterricht aufgegriffen, von Klimaprotesten bis hin zum Nachhaltigkeitsmanagement. Bereichert wurde die Projektwoche durch Vorträge von externen ExpertInnen, wie der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), dem Klimadokumentarfilm “Before the Flood” von Leonardo DiCaprio und dem Weltklimaspiel, in dem versucht wird die Klimakonferenz von Paris 2015 nachzuspielen, mit dem Ziel, die Erderwärmung auf maximal 2° zu begrenzen.
Im Rahmen der Zukunftswerkstatt entwickelten SchülerInnen ihre persönlichen Visionen für Freistadt und die Region Mühlviertel. Die Zukunftswerkstatt zielte auf ein selbstbestimmtes Lernen der SchülerInnen sowie Bewusstseinsbildung ab. “Es ist wichtig, bei den Jugendlichen anzusetzen, denn sie müssen zukünftig mit den Auswirkungen des Klimawandels in der Region leben”, so Johannes Traxler, KLAR!-Projektmanager beim Energiebezirk Freistadt.
“Es ist sinnvoll, bei kleinen, persönlichen Dingen anzusetzen”, so Paulina aus der 4BK, “denn oft wird etwas als selbstverständlich betrachtet und man hat eigentlich keine Alternativen im Kopf, wie beispielsweise einen Weg zu Fuß oder mit der Fahrrad zurückzulegen oder den Wasserhahn abzudrehen während dem Zähneputzen.”
“Man fühlt sich wirklich verantwortlich für den Klimawandel. Es ist höchste Eisenbahn, dass etwas passiert. Daher bin ich sehr begeistert von Greta Thunberg, die nicht nur redet, sondern durch ihren Klimastreik wirklich Taten setzt”, so Lisa aus der 4BK.
Die SchülerInnen beschäftigten sich mit verschiedensten Auswirkungen des Klimawandels. Themen waren unter anderem negative Folgen für die Forstwirtschaft, Trockenheit in der Region, Plastikmüll und Fleischkonsum im Alltag sowie Skitourismus und Wasserknappheit.
Am Freitag wurden die Ergebnisse der Projektwoche von den SchülerInnen während eines Climate Slams für die gesamte Schule mit ausgezeichneten Beiträgen im Festsaal präsentiert.
Neben Problemen wurden auch Lösungsvorschläge in Form von Kurzpräsentationen, Sketches, Fernsehsendungen, Gedichten und Poetry Slams vorgestellt. Die SchülerInnen beeindruckten mit ihrem Engagement und mit abwechslungsreichen und kreativen Beiträgen.
“Ich finde es wichtig, dass dieses Thema auch generell mehr in den Unterricht eingebaut wird, damit wir uns auch im normalen Schulalltag mehr damit beschäftigen”, so Lisa.