Ausflug nach Mauthausen

Täter – Opfer – Zivilbevölkerung

Fußballspiele in der Nähe des Konzentrationslagers Mauthausen, Hochzeiten im Lager, mutige Beispiele von Zivilcourage – eher unbekannte Hinweise auf den Alltag während der Zeit des Nationalsozialismus wurden im Rahmen eines zweistündigen Rundgangs durch die Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen neben allgemeinen Informationen vermittelt.

Am Donnerstag, den 29. Februar besuchten die 4AK und die 4BK die Gedenkstätte. Der Rundgang begann im Außenbereich des Lagers: Vorbei am Sportplatz, wo die SS-Mannschaft Meisterschaftsspiele austrug, und am Krankenlager ging es zum Park der Erinnerungen, wo Denkmäler der einzelnen Staaten auf die Opfer hinweisen. Von hier aus konnten wir einen Blick auf die berüchtigte Todesstiege im Steinbruch werfen. Dann ging es durch das Haupttor in den Innenbereich des Lagers, wo wir über den Appellplatz blicken konnten. Wir gingen in eine Baracke, wo uns über die unmenschlichen Bedingungen des Lagerlebens berichtet wurde. Im Zuge des Rundgangs besichtigten wir auch den Duschraum, das Krematorium, den Raum der Namen, wo ungefähr 84 000 Opfer aufgelistet sind, und die Gaskammer. Den Abschluss bildete der berüchtigte Block 20, wo im Februar 1945 der Ausbruch von ca. 500 russischen Offizieren stattfand, der den Ausgang für die Mühlviertler Hasenjagd darstellte. Nur von 11 Personen ist bekannt, dass sie die Menschenjagd überlebten.

Immer wieder ist ein Besuch dieser Gedenkstätte eine tief berührende Situation, eine Mahnung, dass so etwas nie wiederkehren darf und dass alles unternommen werden muss, um nationalsozialistisches Gedankengut aus den Gehirnen zu verbannen.

Weitere Informationen gibt es auf der Website der Gedenkstätte: www.mauthausen-memorial.org

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