Mag. Rudolf Gruber, Institut Suchtprävention
„Frischluft – Gemeinsam Nichtrauchen fördern“ ist ein Pilotprojekt, welches in Zusammenarbeit mit dem Institut Suchtprävention und dem „Fonds Gesundes Österreich“ an sieben oberösterreichischen Schulen durchgeführt wird.
Im Zeitraum von Oktober 2013 bis Oktober 2015 sollen die Umsetzbarkeit langfristig angelegter Nikotinpräventionsprojekte an österreichischen Schulen untersucht und deren Auswirkungen überprüft werden. Auf Basis einer fachliche fundierten Vollerhebung werden an den einzelnen Schulstandorten bedarfsorientiert Maßnahmen geplant und umgesetzt, die den Raucheinstieg erschweren und die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Klimas an den Schulen unterstützen sollten.
Ein zentraler Bestandteil des Projektes sind Onlinebefragungen zu Projektbeginn und am Projektende, sowie eine Befragung der ersten Klassen zu Schulbeginn. Ein weiterer Projektfixpunkt ist das Finden einer schuladäquaten Lösung im Umgang mit dem Rauchverhalten am Schulgelände. In den ersten Schulklassen werden themenspezifische Workshops durchgeführt; für Schülerinnen und Schüler, die sich das Rauchen abgewöhnen möchten, werden Rauchausstiegshilfen angeboten. Ein Fortbildungsangebot richtet sich an Lehrkräfte, die in ihrer Klasse Unterrichtseinheiten zum Thema Rauchen gestalten wollen.
Erfolgreiche Prävention unterstützt aber auch Schülerinnen und Schüler indem sie deren Lebenskompetenzen stärkt und zur Gestaltung einer positiven Umwelt beiträgt. Innerhalb des Projektes können daher auch Schwerpunkte zur Stärkung der Persönlichkeit oder zum Umgang mit schulisch bedingtem Stress gesetzt werden. Ergänzender Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Schulklimas leisten einerseits einen schulatmosphärischen Beitrag, anderseits üben sie einen positiven Einfluss auf das Nichtrauchen aus.