Am Zeugnistag stand Shakespeare auf dem Programm. Für die 2AK, 2BK und 2CK gab es am Freitag, den 14. Februar eine Aufführung von „Romeo und Julia“ im Großen Schauspielhaus an der Promenade in Linz. Eine ungewöhnliche Inszenierung!
„Romeo und Julia – Short Cuts“. Die Schüler/innen sahen eine verkürzte Version der tragischen Liebesgeschichte, bei der alle Rollen von zwei Schauspielerinnen dargestellt wurden, ein Unterschied zu Shakespeares Zeiten, wo alle Rollen – auch die weiblichen – von männlichen Schauspielern verkörpert wurden. Die beiden Frauen stellen sich als Lehrlinge im Bereich der Veranstaltungstechnik vor, die beschließen, da Publikum im Saal sitzt, „Romeo und Julia“ aufzuführen. Sie schlüpfen in die unterschiedlichsten Rollen, duellieren sich, verlieben sich, heiraten und bringen sich zum Schluss um. Ob dieser Selbstmord zum Frieden der beiden Familien der Montagues und Capulets führt, bleibt offen. Ob so eine ungewöhnliche Inszenierung besser ist als eine klassische, konnte jeder für sich selbst entscheiden.
Informationen: William Shakespeare wurde 1564 in Stratford upon Avon geboren, er war verheiratet und hatte drei Kinder. Shakespeare war einer der bedeutendsten Dramatiker der Literaturgeschichte, weiters auch Schauspieler, Regisseur und Theaterdirektor. In London gründete er eine Theatergruppe am Globe Theatre, dort erlebten auch viele seiner Stücke die Premiere. Neben der 1593 uraufgeführten Tragödie „Romeo und Julia“ schrieb er „Hamlet“ (berühmtes Zitat: To be or not to be.), „Julius Caesar“ und „Othello“, um nur einige zu nennen. Bekannt sind auch „Der Widerspenstigen Zähmung“, „Ein Sommernachtstraum“ und seine unzähligen Sonette. Seine Werke zeichnen sich durch Sprachwitz, Action auf der Bühne, eine präzise Darstellung der Charaktere und eine Beschäftigung mit immerwährenden Themen aus. Der große Dramatiker starb 1616.