Windig und kalt – und düster und bedrückend! 

Beinahe vom Winde verweht! Eine eisige Kälte verspürten die Schüler und Schülerinnen der 4AK und der 4BK am Freitag, den 10. Jänner bei der Exkursion in die Gedenkstätte nach Mauthausen, um das ehemalige Konzentrationslager zu besichtigen.  

Um 8.00 Uhr ging es am Stifterplatz los, noch wurde die Wärme im Bus genossen. Doch schon am Parkplatz bei der Gedenkstätte empfing die Schüler/innen ein eisiger Wind. Da der erste Teil der Führung im Freien stattfand, wo es vorbei am Löschteich/Schwimmbad und am Sportplatz zum Denkmalpark ging, konnten die Schüler/innen wohl erahnen, wie brutal es im Dritten Reich gewesen sein musste, wo die Häftlinge bei solchen Temperaturen keine dicken Jacken, keine festen Schuhe und keine Hauben hatten und stundenlang im Freien sein mussten. Ein Blick auf die Todesstiege und dann ging es durch das Haupttor zum Appellplatz. Die nächsten Stationen waren die Duschräume, das Lagerbordell, die Baracken und der Block 20, wo im Frühjahr 1944 der große Ausbruchsversuch begonnen hatte, der zur schrecklichen „Mühlviertler Hasenjagd“ geführt hatte. Dann ging es in die Innenräume, es war zwar warm, aber die Grausamkeit des nationalsozialistischen Regimes (Krematorien, Gaskammer, Raum der Namen) ließ trotzdem eine Kälte zurück. Über den Garagenhof ging es wieder zum Bus. 

Info: Am 8. August 1938 trafen die ersten Häftlinge in Mauthausen ein. Ausschlaggebend für die Standortwahl war der Granitsteinbruch, Mauthausen und seine vielen Nebenlager (zB Gusen und Ebensee) waren Arbeits- und keine Vernichtungslager, trotzdem kamen ca. 90 000 Menschen ums Leben. Befreit wurde das Lager am 5. Mai 1945 von den Amerikanern. Weitere Informationen unter www.mauthausen-memorial.org 

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