Reise ins Nichts

Mag. Peter Palk

„Nichts bedeutet irgendetwas. Deshalb lohnt es sich nicht, irgendetwas zu tun.“ Das meint Pierre Anthon, Hauptfigur der Romanvorlage „Nichts“, zu Beginn des Theaterstückes. Er verlässt wortlos das Klassenzimmer und beschließt, auf einem Pflaumenbaum zu leben. Wie reagieren seine Mitschüler/innen? Eine Inszenierung voller Dynamik und Intensität folgte.

Wohin diese Aktion von Pierre Anthon führt, erlebten die Schüler/innen der 3AK am Freitag, den 11. März 2016 in der Black Box des Musiktheaters in Linz. Schauplatz des Theaterstückes ist die kleine dänische Stadt Taering. Mittels eines „Berges der Bedeutung“ wollen die Mitschüler/innen – allen voran Agnes – beweisen, dass Pierre Anthon  nicht recht hat und es auf alle Fälle Dinge gibt, die Bedeutung haben. Sind es zuerst nur harmlose Gegenstände (Puppe, Ohrringe, Schuhe, …), die aufgetürmt werden, steigert es sich allmählich und führt zu unvorstellbaren Opfern. Beklemmung und Erschütterung machen sich breit, das Ende wird nicht verraten.

Es ist nicht verboten, das Buch der dänischen Schriftstellerin Jane Teller zu kaufen und zu lesen. „Nichts“ erschien 2010 und wurde heftig und kontrovers diskutiert – von „Eine gelungene Parabel über den Sinn des Lebens!“ bis hin zu „Eine verstörende Sinnsuche!“. Die deutsche Ausgabe verkaufte sich bisher ca. 250 000 Mal.

Als Vorbereitung bastelten die Schüler/innen der 3AK jede/r für sich einen „Würfel der Bedeutung“ und setzten sich so mit folgenden Fragen auseinander: Was hat für mich eine Bedeutung? Wofür lohnt es sich, etwas zu tun? Was hat das Leben für eine Sinn?

Versucht es auch einmal!

Quelle: Fotos stammen von Christian Brachwitz 
(Homepage des Musiktheaters, wir danken für die Genehmigung)

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